Hohe Luft Bad Hersfeld - SG Kerzell
2 : 3
24.08.2012, 19:00 Uhr
1.Mannschaft - Punktspiel
Saison 2012/2013
Tore
0:1   Lars Hohmann 16. (FE)
0:2   Lars Hohmann 28.
1:2 Alexander Raabe   45.
2:2 Emanuel Crawford   54.
2:3   Felix Wehner 85.
Spielbericht
geschrieben von Claus Heiner
Kerzell landet Auswärtssieg in der Festspielstadt

Packende Partie mit dem besseren Ende für die Helvetia

Bereits nach dreißig Sekunden hatten die Zuschauer bei der Begegnung in Bad Hersfeld den Torschrei auf den Lippen. Ein Flankenball aus dem Halbfeld landete am langen Pfosten bei Sebastian Heiner, der plötzlich alleine vor dem leeren Tor stand, allerdings die Kugel knapp am Tor vorbei schob. Im Gegenzug dann eine hundertprozentige Chance für den pfeilschnellen C.Nuhn der sich über die linke Seite durchsetzte aber freistehend an Dennis Hohmann scheiterte. Kerzell kontrollierte die Partie zunächst weitgehend. Lediglich auf der rechten Abwehrseite sorgte C.Nuhn immer wieder für Unruhe. Lars Hohmann nach drei Minuten und Sascha Heil in der Folge gleich mehrfach brachten die Heimmannschaft in Verlegenheit. In der fünfzehnten Minute gab es dann einen umstrittenen Freistoß für Hohe Luft, den Dennis Hohmann allerdings klasse parierte. Nur Sekunden später Elfmeter für die Helvetia nach Foulspiel an Sascha Heil. Lars Hohmann traf absolut abgeklärt. Hohe Luft schien vom Anfangstempo der SGK beeindruckt und kam erst in der fünfundzwanzigsten Minute durch einen weiteren Freistoß zu einer Möglichkeit, wobei Kerzell`s Keeper erneut abwehren konnte. Zwei Minuten später erhöhte die Helvetia auf 2:0. Lars Hohmann wurde gefoult und führte selbst aus. Aus etwa zwanzig Metern Entfernung schlug sein Geschoß im linken Torwinkel der Hausherren ein. Zehn Minuten vor der Halbzeit kam Hohe Luft plötzlich viel besser in Spiel. Die Helvetia verlor öfters die Ordnung und Hausherren hatten in kürzester Zeit eine Fülle klarer Chancen. Wenige Sekunden vor der Pause war es dann soweit und die SGK kassierte den Anschlusstreffer durch Alexander Raabe.
Die zweite Spielhälfte brachte weiter Dauerdruck auf das Gehäuse der Helvetia. Hohe Luft gab mächtig Gas und stellte die SGK vor extreme Probleme. Nach vierundfünfzig Minuten schlug Emanuel Crawford zum 2:2 zu, wobei die Kerzeller Mannschaft im Vorfeld zum Gegentor viel zu offen war.
Auch nach dem Ausgleichstreffer hielt Hohe Luft das Tempo hoch, agierte spielerisch sehr stark und drückte unwiderstehlich auf den Kasten der Helvetia. Die SGK konnte das Spiel kaum noch beruhigen und agierte zu unüberlegt und hektisch. Dennis Hohmann war es, der wieder in Topform spielte, reihenweise Großchancen entschärfte und die Helvetia im Spiel hielt. Die Hersfelder scheiterten zudem einigemale an sich selbst und hatten außerdem Fortuna nicht unbedingt auf ihrer Seite.
Fünf Minuten vor dem Ende startete dann Kerzell einen Konter wie aus dem Fußballlehrbuch.
Sascha Heil zündetet seinen Turbo zog über die linke Außenbahn an seinem Gegenspieler vorbei und legte für Felix Wehner auf, der eiskalt verwandelte. Die Ereignisse überschlugen sich nun: Zwei Spieler der Heimmannschaft mussten mit Gelb/Rot vom Feld, wobei angesichts des Spielverlaufs die emotionalen Reaktionen der beiden schon nachvollziehbar waren. In der achtundachtzigsten Minute ertönte erneut ein Elfmeterpfiff nachdem Sascha Heil erneut gefoult wurde. Coach Lars Hohmann trat an, schoss Vollspann ? das Spielgerät verschwand allerdings im Bad Hersfelder Abendhimmel. Die letzten Minuten verliefen relativ hektisch ? wirkliche Gefahr für das Kerzeller Gehäuse ergab sich allerdings nicht mehr.
Christoph Wehner holte sich in der Nachspielzeit noch die ?hart erarbeitete? gelb/rote Karte ab ehe der Unparteiische abpfiff. Der Hersfelder Akteur Timo Reith sah nach Spielende noch rot wegen Reklamierens.

Fazit: Kerzell spielte dreißig Minuten sehr ordentlich und ging verdient in Führung. Danach lieferten die Hausherren eine richtig starke Partie und die Helvetia wackelte deutlich. Mit einem Torwart in Topform, toll gespielten Konterangriffen und einer reichlichen Portion Glück gelang es der Truppe um Lars Hohmann einen Dreier aus der Lullusstadt zu entführen.
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