Johannesberg knackt Helvetia Abwehrriegel!

Das Derby startete eher unspektakulär mit gegenseitigem "Abtasten" und mit der Ausrichtung in erster Linie Fehler zu vermeiden. Nach einer Viertelstunde dann ein Paukenschlag.
Freistoß für den Gast aus aussichtsreicher Position, Kerzell`s Mauer fängt die Kugel ab und dann geht es blitzschnell. Das Spielgerät wird nach vorne gespielt und findet in Jürgen Hasenauer einen Abnehmer. Jürgen zündet den Turbo, startet einen seiner unwiderstehlichen Spurts, lässt zwei Gegenspieler alt aussehen und vollendet schulmäßig zur Führung. Die Situation war nun ähnlich wie im Hinspiel. Die Helvetia agierte ausschließlich defensiv und Johannesberg versuchte Druck zu machen. Bis zur Halbzeitpause gelang allerdings beiden Teams wenig und beide zeigten kein gutes Kreisoberligaspiel. In Halbzeit zwei wurde Johannesberg dann deutlich stärker,
brachte die Helvetia zunehmend in Bedrängnis und glich nach vierundsechzig Minuten aus. Eine Flanke von der linken Außenbahn köpfte - völlig frei stehend - Paul Brylski ein, der in dieser Situation ganz offensichtlich vom Radarschirm der Helvetiaabwehr verschwunden war. Der Gast gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und drückte weiter auf`s Tempo. Nach dreiunsiebzig Minuten gelang schließlich Marco Karamatic die Führung.
Die Helvetia antwortete mit wütenden Angriffen, schnürte die Gäste in deren Strafraum ein und kam zu einer Menge guter Torchancen. Der Gästekeeper Minnich avancierte schlußendlich durch mehrere tolle Paraden zum Matchwinner.

Fazit: Johanneberg siegt angesichts einer starken Offensivabteilung nicht unverdient, offenbart allerdings erhebliche Abwehrschwächen, welche in der Schlußphase fast zum Ausgleich führten.
Kerzell hätte bei einem Sieg die Tabellenspitze erklimmen können. Platz drei mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Lütter ist allerdings ein mehr als erhoffter Zwischenstand.









l.