SG Kerzell - FT Fulda
0 : 2
25.10.2020, 15:00 Uhr
1.Mannschaft - Punktspiel
Saison 2020/2021
Spielbericht
geschrieben von Claus Heiner
Verdienter Sieg für die Turner

Die Gäste präsentierten sich von Beginn an in der Offensive sehr zielstrebig und brachten die Kerzeller Hintermannschaft ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. Der Führungstreffer durch Jan Henrik Wolf, in der fünfzehnten Spielminute, fiel fast folgerichtig. Die Helvetia kam danach etwas besser in die Partie und hatte durch Tristan Niklas und Nichocho Gorgiev auch zwei ordentliche Torchancen, ehe Darko Lazarevski nach fünfunddreißig Minuten gelb/rot sah. „Der Platzverweis war die Schlüsselszene im Spiel, von da an wurde es für uns zu zehnt enorm schwer und uns hat vorne die Durchschlagskraft gefehlt“, ärgerte sich Uwe Bleuel nach dem Spiel. In der Tat war es für Kerzell im zweiten Durchgang extrem kompliziert. Die Turner standen defensiv stabil und konnten durch den zweiten Treffer von Jan Henrik Wolf früh für die Vorentscheidung sorgen. Nach einem langen Ball von Alexander Scholz blieb Wolf vor Keeper Simon Ludwig cool und traf zum 2:0. „Wir haben danach noch alles probiert und uns gut gewehrt, aber FT hat das souverän runtergespielt und am Ende auch verdient gewonnen“, erklärt Bleuel.
Die Tatsache, dass Kerzell vom Freitag ein schweres Spiel in den Beinen hatte, während sich der Gegner ausruhen konnte, merkte man deutlich. Es fehlten doch der Kerzeller Mannschaft „einige Prozent“, wie Uwe Bleuel kommentierte, die frühe gelb/rote Karte für Darko Lazarevski tat ein Übriges.
Darko zog von der linken Außenbahn Richtung Strafraum, Gegenspieler Jan Rummel folgte und hielt ihn über mehrere Meter am Trikot. Nachdem sich Darko befreit hatte kam es zu einem Zweikampf, in dem sich die beide mit den Beinen verhakten. Wenn überhaupt ein Foulspiel vorgelegen haben sollte, war es das Trikot Ziehen von Rummel. Schiedsrichterin Wiebke Schneider (pfeift 2.Budesliga Damen und Hessenliga Herren) lag hier mit ihrer Entscheidung daneben und gab Freistoß für FT. Darko kickte verärgert den Ball weg und sah gelb. Danach fragte er „warum gelb““ und sah zur allgemeinen Überraschung „als Antwort gelb/rot“ - eine völlig überzogene Bestrafung für Darko Lazarevski, der in seiner bisherigen Fussballerkarriere noch nie rot oder gelb/rot gesehen hatte. Die Unparteiische schien in der Situation die Ruhe verloren zu haben und vermittelte den Eindruck im entscheidenden Moment eine doch „eher kurze Zündschnur zu haben“. Womit geklärt wäre, dass dies kein rein maskulines Problem zu sein scheint und am Spielfeld nicht ausschließlich die Spieler betroffen sein können.
Wiebke Schneider lieferte über neunzig Minuten ein begeisterndes Laufpensum, pfiff im Übrigen in der ersten Halbzeit sehr gut und hatte auch eine klare Linie. In Halbzeit zwei verzettelte sie sich ein wenig und agierte eine Idee zu kleinlich.

Die Helvetia, hatte das schwere Spiel vom Freitag in den Beinen, musste fast eine Stunde in Unterzahlen spielen und unterlag verdient den Gästen aus Fulda, die ihre Sache richtig gut machten. Drei Punkte aus den beiden Spielen am Wochenende tragen aber dazu bei, mit einiger Gelassenheit in die nächsten Spiele zu gehen – so sie denn stattfinden können.

Kerzell: Ludwig; Hilfenhaus, Kennel, Schnopp, Gorgiev, Niklas, Reith, Heil (69. Haxhiu), Bleuel (69. Xhaferi), Müglich, Lazarevski.

Zuschauer: 100
Gelb-Rote Karte: Darko Lazarevski (Kerzell, 35.)
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