SG Löschenrod - SG Kerzell
1 : 4
03.09.2025, 18:00 Uhr
1.Mannschaft - Punktspiel
Saison 2025/2026
Tore
0:1   Tristan Niklas 23.
1:1 Halil Tafolli   34.
1:2   Johann Wess 35.
1:3   Mikael Avanesjan 54.
1:4   Sascha Heil 66.
Spielbericht
geschrieben von Stephan Depta
Helvetia erneut Derbysieger – 4:1-Auswärtserfolg in Löschenrod

Nur wenige Wochen nach dem Hinspiel traf die SG Kerzell erneut auf Nachbar und Partner Löschenrod – dieses Mal auswärts.
Die Partie wurde im Vorfeld dankenswerterweise verlegt, da der ursprüngliche Termin auf den Kerzeller Kirmessonntag gefallen wäre. So ging es zur ungewöhnlichen Anstoßzeit um 18:00 Uhr am spätsommerlichen Mittwochabend nach Löschenrod.
Bei bestem Fußballwetter war der Derbyrahmen perfekt:
Rund 300 Zuschauer, ein Fanmarsch in Blau-Weiß von Kerzell nach Löschenrod mit neuer Fan-Trommel sorgten für eine besondere Atmosphäre auf dem hervorragend vorbereiteten Sportgelände in Löschenrod.

Auf dem Platz erwischte Löschenrod den besseren Start und war das griffigere Team. Die Gastgeber setzten die Helvetia früh unter Druck, waren in den Zweikämpfen zunächst präsenter und verzeichneten durch Mirko Gerhard eine erste gute Möglichkeit: Ein Schuss des gemeinsamen 2. Mannschafts-Spielertrainers strich nur knapp über das Tor. Kerzell hatte in der Anfangsphase Mühe ins Spiel zu finden, stabilisierte sich jedoch zusehends.
Die Führung fiel in der 25. Minute: Nach einem Freistoß von der rechten Seite war es Tristan Niklas, der per Seitfallzieher zur 1:0-Führung traf – ein sehenswerter Treffer. Doch die Hausherren schienen vom Rückstand unbeeindruckt und spielten weiterhin konsequent nach vorne. Die Antwort lies nicht lange auf sich warten: Auf der linken Seite setzte sich der starke Jayden Böhm durch, der Ball kam zum zweiten Pfosten, wo zunächst Marlon Lomb stark gegen Gerhard parierte, doch Halil Tafolli schaltete am Schnellsten, war im Nachsetzen zur Stelle und glich aus.
Der 20-jährige Marlon Lomb, der nach den Ausfällen von Simon Ludwig und Konstantin Heil das Kerzeller Tor hütete, machte insgesamt eine sehr souveräne Partie und war beim Gegentor machtlos.
Bitter für Löschenrod: Torschütze Tafolli verletzte sich kurz darauf bei einem Zusammenprall mit Marlon und musste ausgewechselt werden – gute Besserung an dieser Stelle.

Nur eine Minute nach dem Ausgleich schlug die Helvetia zurück: Nach einem Angriff über die rechte Seite, der zunächst abgewehrt wurde, kam der Ball durch einen verunglückten Befreiungsschlag zu Sascha Heil. Dieser setzte sich stark auf der linken Seite durch und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Johann Wess per Kopf zum 2:1 einnetzte (32.).

Bis zur Pause blieb das Spiel umkämpft, aber chancenarm. Die Partie war durch viele harte Zweikämpfe und Unterbrechungen geprägt. Man merkte, dass sich beide nichts schenkten, und so entstand eine phasenweise ruppige Partie mit insgesamt 10 gelben und einer gelb-roten Karte.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Kerzell gefestigter und übernahm mehr und mehr die Kontrolle. In der 54. Minute gelang Mika Avanesian 20 Meter vor dem gegnerischen Tor an den Ball, Igor Ristevski setzt zur Grätsche an. Mika nimmt das Geschenk an und fällt über das Bein: Gelb-Rot und Freistoß für die Helvetia, den Mika herrlich zum 3:1 ins Eck schießt.

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken agierte die Helvetia nun deutlich sicherer und setzte immer wieder Konter. Löschenrod war aber noch längst nicht geschlagen, kämpfte tapfer weiter um jeden Ball und probierte alles. Die numerische Unterzahl machte sich aber langsam bemerkbar. So schloss Sascha Heil einen weiteren Konter zum 4:1 Endstand ab.

Fazit:
Ein toller Rahmen und eine prima Kulisse. Die Helvetia sichert sich auch das Rückspiel im Derby gegen Löschenrod und gewinnt letztlich verdient. In einem über weite Strecken ruppigen und hart umkämpften Spiel machte Löschenrod trotz allem eine ordentliche Partie. Trotz vieler harter und intensiver Szenen sowie wilder Diskussionen auf und nebem dem Platz beruhigten sich nach dem Abpfiff die Gemüter schnell und Spieler und Anhänger beider Mannschaften saßen im Anschluss noch lange gemeinsam zusammen.
Es war sicherlich keine unvernünftige Entscheidung, beide Derbys früh in der Saison auszutragen. So ist das sportliche Kräftemessen erledigt, und der volle Fokus kann nun wieder auf die jeweiligen Saisonziele gelegt werden – mit der Möglichkeit, sich gegenseitig wie in der Vergangenheit auch weiterhin bestmöglich zu unterstützen.
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