SG Kerzell - FSV Thalau | ||
2 : 2 | ||
19.08.2011, 18:30 Uhr 1.Mannschaft - Punktspiel Saison 2011/2012 |
Tore
1:0 | Christian Wess | 14. | |
1:1 | Serdar Kabul | 72. | |
2:1 | Lars Hohmann | 75. | |
2:2 | Dirk Kress | 90+3. |
Spielbericht
Claus Heiner
Glückliches 2:2
Packende Partie - 90 Minuten Spannung - spielerische Elemente "überschaubar"
Das Ergebnis im Derby gegen Thalau war schlussendlich für beide Mannschaften glücklich. Für die Helvetia weil sie über 90 Minuten unter Druck stand und für den Gast, weil der Ausgleich in der 94.Minute erzielt wurde.
Die Partie, vor 350 Zuschern, startete mit druckvollem Spiel der Gäste und sichtbarer Nervosität bei Kerzell.
Völlig überraschend dann die Führung für die SGK.
Lars Hohmann zog einen Freistoß vor das Thalauer Gehäuse und Christian Wess verwandelte zur Führung. Thalau antwortete mit einer waren Angriffswelle und kam zu tollen Chancen, wobei eine extreme Fehlerquote in den Reihen der Helvetiakickern unterstützend wirkte. Einzig Dennis Hohmann war auf dem Posten. Dank seiner perfekten Strafraumbeherrschung blieben die vielen Flanken der Gäste letztlich wirkungslos. Außerdem fischte er mit einem waren Geniestreich einen Schuß aus dem rechten Torwinkel. Die Führung zur Halbzeit war aus Sicht der Helvetia eher schmeichelhaft. Auch nach der Pause änderte sich wenig. Thalau machte weiter Druck, Keeper Dennis Hohmann stand wie ein Turm in der Schlacht und lies die Gäste fast verzweifeln.
In der 72. Minute wurde Thalau dann belohnt und erzielte durch Kabul den Ausgleich. Postwendend allerdings in der 75. Minute die erneute Führung für Kerzell, als Lars Hohmann nach unübersichtlicher Situation einschob. Thalau löste nun die Abwehr auf und warf alles nach vorne. Kerzell hielt dem Druck stand, und es dauerte bis zur 94. Minute ehe Dirk Kress den verdienten - aber zu diesem Zeitpunkt eher glücklichen - Ausgleich erzielte.
Schiedsrichter Senouci Bagdad Allam war nicht völlig unbeteiligt. Der Unparteiische machte über 90 Minuten einen unsicheren Eindruck. Welcher Maßstab zur Verteilung von gelben Karten führte blieb nicht nachvollziehbar, und viele Entscheidungen waren schlicht falsch. Exemplarisch das Duell von Poncet Macana und seinem Gegenspieler. Die Zweikämpfe wurden von beiden Akteuren sehr intensiv, mit vielen Nickligkeiten und regelwidrigen Attacken geführt. Der Schiedsrichter schaffte es hier mit erstaunlicher Präzision permanent in die falsche Richtung zu entscheiden, sorgte allerdings bei positiver Betrachtungsweise per Saldo dabei für ausgeglichene Verhältnisse......
Unglücklich für die Helvetia und Aufreger für die Fans dann die Schlussphase: Über die Dauer einer Nachspielzeit lässt sich vortrefflich streiten - am Ende über 94 Minuten bei der Begegnung in Kerzell waren definitiv zu lang. Merkwürdig erschien auch, dass der Schiedsrichter einen Regelverstoß beging und die Nachspielzeit bzw. deren Dauer nicht anzeigte, obwohl das Regelwerk vorsieht dass dies spätestens in der 90 Minute erfolgen muß. Ein klares Foulspiel an Lars Hohmann in der 92.Minute nahe des gegnerischen Strafraums ahndete der Unparteiische nicht und teilte wenig später Lars Hohmann auf Nachfrage - vor einem Freistoß für die Helvetia - mit, dass die Begegnung nach dem Freistoß zu Ende sei. Der Freistoß wurde ausgeführt die Begegnung lief allerdings weiter. Nach erneutem Angriff der Gäste weitere Ecke für Thalau. Im Anschluß an den Eckball wurde Timo Hasenauer - für alle sichtbar - mit beiden Händen von seinem Gegenspieler umgestoßen - kein Pfiff aber Tor für Thalau und danach verständlicher Frust und Verärgerung über Senouci Bagdad Allam bei der Helvetia.
Fazit: Helvetia zeigte Schwächen - Thalau mit Vorteilen. Wenn die Bäume auch nicht in den Himmel wachsen, 10 Punkte aus 4 Spielen sind eine richtig gute Bilanz und unglückliche Entscheidungen halten sich in aller Regel im Laufe einer Spielzeit die Waage.
Packende Partie - 90 Minuten Spannung - spielerische Elemente "überschaubar"
Das Ergebnis im Derby gegen Thalau war schlussendlich für beide Mannschaften glücklich. Für die Helvetia weil sie über 90 Minuten unter Druck stand und für den Gast, weil der Ausgleich in der 94.Minute erzielt wurde.
Die Partie, vor 350 Zuschern, startete mit druckvollem Spiel der Gäste und sichtbarer Nervosität bei Kerzell.
Völlig überraschend dann die Führung für die SGK.
Lars Hohmann zog einen Freistoß vor das Thalauer Gehäuse und Christian Wess verwandelte zur Führung. Thalau antwortete mit einer waren Angriffswelle und kam zu tollen Chancen, wobei eine extreme Fehlerquote in den Reihen der Helvetiakickern unterstützend wirkte. Einzig Dennis Hohmann war auf dem Posten. Dank seiner perfekten Strafraumbeherrschung blieben die vielen Flanken der Gäste letztlich wirkungslos. Außerdem fischte er mit einem waren Geniestreich einen Schuß aus dem rechten Torwinkel. Die Führung zur Halbzeit war aus Sicht der Helvetia eher schmeichelhaft. Auch nach der Pause änderte sich wenig. Thalau machte weiter Druck, Keeper Dennis Hohmann stand wie ein Turm in der Schlacht und lies die Gäste fast verzweifeln.
In der 72. Minute wurde Thalau dann belohnt und erzielte durch Kabul den Ausgleich. Postwendend allerdings in der 75. Minute die erneute Führung für Kerzell, als Lars Hohmann nach unübersichtlicher Situation einschob. Thalau löste nun die Abwehr auf und warf alles nach vorne. Kerzell hielt dem Druck stand, und es dauerte bis zur 94. Minute ehe Dirk Kress den verdienten - aber zu diesem Zeitpunkt eher glücklichen - Ausgleich erzielte.
Schiedsrichter Senouci Bagdad Allam war nicht völlig unbeteiligt. Der Unparteiische machte über 90 Minuten einen unsicheren Eindruck. Welcher Maßstab zur Verteilung von gelben Karten führte blieb nicht nachvollziehbar, und viele Entscheidungen waren schlicht falsch. Exemplarisch das Duell von Poncet Macana und seinem Gegenspieler. Die Zweikämpfe wurden von beiden Akteuren sehr intensiv, mit vielen Nickligkeiten und regelwidrigen Attacken geführt. Der Schiedsrichter schaffte es hier mit erstaunlicher Präzision permanent in die falsche Richtung zu entscheiden, sorgte allerdings bei positiver Betrachtungsweise per Saldo dabei für ausgeglichene Verhältnisse......
Unglücklich für die Helvetia und Aufreger für die Fans dann die Schlussphase: Über die Dauer einer Nachspielzeit lässt sich vortrefflich streiten - am Ende über 94 Minuten bei der Begegnung in Kerzell waren definitiv zu lang. Merkwürdig erschien auch, dass der Schiedsrichter einen Regelverstoß beging und die Nachspielzeit bzw. deren Dauer nicht anzeigte, obwohl das Regelwerk vorsieht dass dies spätestens in der 90 Minute erfolgen muß. Ein klares Foulspiel an Lars Hohmann in der 92.Minute nahe des gegnerischen Strafraums ahndete der Unparteiische nicht und teilte wenig später Lars Hohmann auf Nachfrage - vor einem Freistoß für die Helvetia - mit, dass die Begegnung nach dem Freistoß zu Ende sei. Der Freistoß wurde ausgeführt die Begegnung lief allerdings weiter. Nach erneutem Angriff der Gäste weitere Ecke für Thalau. Im Anschluß an den Eckball wurde Timo Hasenauer - für alle sichtbar - mit beiden Händen von seinem Gegenspieler umgestoßen - kein Pfiff aber Tor für Thalau und danach verständlicher Frust und Verärgerung über Senouci Bagdad Allam bei der Helvetia.
Fazit: Helvetia zeigte Schwächen - Thalau mit Vorteilen. Wenn die Bäume auch nicht in den Himmel wachsen, 10 Punkte aus 4 Spielen sind eine richtig gute Bilanz und unglückliche Entscheidungen halten sich in aller Regel im Laufe einer Spielzeit die Waage.