SG Kerzell - TSV Oberzell | ||
0 : 3 | ||
02.10.2011, 15:00 Uhr 1.Mannschaft - Punktspiel Saison 2011/2012 |
Tore
0:1 | Rene Frischkorn | 25. | |
0:2 | Rene Frischkorn | 34. | |
0:3 | Rene Frischkorn | 90. |
Spielbericht
Claus Heiner
Helvetia kassiert die nächste Niederlage
Gast Oberzell, der in der Saison 2010/2011 Kerzell zweimal mit 4:0 förmlich vom Platz schoss, kam mit einer sehr biederen Leistung zu drei Punkten. Während Kerzell in den brillianten Partien zum Saisonstart durch Biss, Konzentrationsfähigkeit, Lauffreudigkeit und Frische gefallen konnte, lies die Helvetia eben diese Eigenschaften gegen Oberzell komplett vermissen. Von Beginn an wirkte Kerzell schläfrig und agierte mit einer sehr hohen Fehlerquote. Konsequenz war das 0:1 für Oberzell nach 25 Minuten. Kapitän Christoph Wehner verlor total überflüssig die Kugel in der Vorwärtsbewegung, der Gast flankte von der Grundlinie und Rene Frischkorn verwertete schulmäßig. Das 2:0 in Minute 34 war eine Kopie des Führungstreffers. Ausgangspunkt diesmal ein Stockfehler von Fabian Wehner, die anschließende Aktion - erneut über die Grundlinie - schloss wieder Rene Frischkorn ab. Die Partie wurde im Anschluss von beiden Seiten sehr schwach geführt. Für den Betrachter eher unter dem Motto einzuordnen: "Wer dieses Spiel atemberaubend findet hat irgendetwas mit den Bronchien". In der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Kerzell hatte zwar ein optisches Übergewicht konnte den Gast allerdings nicht wirklich gefährden, zumal der Gästekeeper eine souveräne Leistung bot. Die klarste Chance vergab Christoph Wehner, der aus 5 Metern Entfernung einen Abpraller nicht verwerten konnte, sondern das Spielgerät in Richtung Dorfmitte beförderte. In der 57. Minute holte sich schließlich Sebastian Heiner noch gelb/rot ab. Für seine ?vielleicht verständlichen? Proteste nach einem klaren Fehler des Linienrichters aus Oberzell zeigte der Schiri gelb. Nach einem Foul von Fabian Fehl an Sebastian Heiner reagierte dieser aufbrausend und angesichts der schon vorhandenen gelben Karte nicht clever genug. Der Unparteiische schickte die beiden Kontrahenten mit gelb/rot vom Platz. Der Rest der Begegnung ist schnell erzählt. Kerzell hatte die weit höhere Ballbesitzquote, kam allerdings nicht zu einem Treffer. In der Schlussminute erzielte Frischkorn nach einem Konter noch einen wunderschönen Treffer zum 3:0. Schiedsrichter Schröder aus Kirtorf passte sich der Qualität der Begegnung an und pfiff schlecht. Wobei dies in keinerlei Zusammenhang mit dem Ergebnis steht. Der Unparteiische schien das dringende Bedürfnis zu haben die Hauptrolle zu übernehmen, was ihm phasenweise auch sehr gut gelang.
Die kritischen Bewertungen des Trainers von Nachbarverein Johannesberg hinsichtlich einer angemessenen Einstellung zum Sport (Urlaub und Feiern sind für manche Spieler wichtiger?.) scheinen auf die momentane Situation bei der Helvetia übertragbar. Selbstverständlich betreiben wir Amateursport unter freiwilliger Mitwirkung der Spieler. Dennoch ist es nicht völlig verboten Urlaube geschickt zu planen. Durch den aktuellen Spielplan ergaben sich in den letzten Wochen zwei komplett freie Wochenenden die prima geeignet gewesen wären. Bedenklich auch die Trainingsbeteiligung. Selbst bei Berücksichtigung der Schichtarbeiter, Studenten etc. offenbaren sich hier wenig nachvollziehbare Quoten. Der als "so toll" beschriebene Teamgeist definiert sich eben nicht durch eine möglichst hohe Frequenz von Feierlichkeiten. Samstage sind bei Vereinen unserer Prägung die Tage der Woche, die bei der Vorbereitung auf das sonntägliche Spiel eine Rolle spielen und somit eine gewisse Disziplin von allen Akteuren einfordern. Samstägliche Auftritte in einem stadtbekannten Lokal, dessen Besitzer unseren Verein am ?Nasenring geführt? hat und bei uns noch deutlich in der Kreide steht, sind genauso wenig nachvollziehbar wie Exkurse von ganzen Mannschaftsteilen zur Samstagsveranstaltung des Esperanto Oktoberfestes - einschließlich nettem Gruppenfoto in Osthessensport.
Fazit: Bezüglich des Punktekontos ist die Helvetia im Soll ? die Aufarbeitung der beschriebenen Punkte ist allerdings absolut dringend geboten.
Gast Oberzell, der in der Saison 2010/2011 Kerzell zweimal mit 4:0 förmlich vom Platz schoss, kam mit einer sehr biederen Leistung zu drei Punkten. Während Kerzell in den brillianten Partien zum Saisonstart durch Biss, Konzentrationsfähigkeit, Lauffreudigkeit und Frische gefallen konnte, lies die Helvetia eben diese Eigenschaften gegen Oberzell komplett vermissen. Von Beginn an wirkte Kerzell schläfrig und agierte mit einer sehr hohen Fehlerquote. Konsequenz war das 0:1 für Oberzell nach 25 Minuten. Kapitän Christoph Wehner verlor total überflüssig die Kugel in der Vorwärtsbewegung, der Gast flankte von der Grundlinie und Rene Frischkorn verwertete schulmäßig. Das 2:0 in Minute 34 war eine Kopie des Führungstreffers. Ausgangspunkt diesmal ein Stockfehler von Fabian Wehner, die anschließende Aktion - erneut über die Grundlinie - schloss wieder Rene Frischkorn ab. Die Partie wurde im Anschluss von beiden Seiten sehr schwach geführt. Für den Betrachter eher unter dem Motto einzuordnen: "Wer dieses Spiel atemberaubend findet hat irgendetwas mit den Bronchien". In der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Kerzell hatte zwar ein optisches Übergewicht konnte den Gast allerdings nicht wirklich gefährden, zumal der Gästekeeper eine souveräne Leistung bot. Die klarste Chance vergab Christoph Wehner, der aus 5 Metern Entfernung einen Abpraller nicht verwerten konnte, sondern das Spielgerät in Richtung Dorfmitte beförderte. In der 57. Minute holte sich schließlich Sebastian Heiner noch gelb/rot ab. Für seine ?vielleicht verständlichen? Proteste nach einem klaren Fehler des Linienrichters aus Oberzell zeigte der Schiri gelb. Nach einem Foul von Fabian Fehl an Sebastian Heiner reagierte dieser aufbrausend und angesichts der schon vorhandenen gelben Karte nicht clever genug. Der Unparteiische schickte die beiden Kontrahenten mit gelb/rot vom Platz. Der Rest der Begegnung ist schnell erzählt. Kerzell hatte die weit höhere Ballbesitzquote, kam allerdings nicht zu einem Treffer. In der Schlussminute erzielte Frischkorn nach einem Konter noch einen wunderschönen Treffer zum 3:0. Schiedsrichter Schröder aus Kirtorf passte sich der Qualität der Begegnung an und pfiff schlecht. Wobei dies in keinerlei Zusammenhang mit dem Ergebnis steht. Der Unparteiische schien das dringende Bedürfnis zu haben die Hauptrolle zu übernehmen, was ihm phasenweise auch sehr gut gelang.
Die kritischen Bewertungen des Trainers von Nachbarverein Johannesberg hinsichtlich einer angemessenen Einstellung zum Sport (Urlaub und Feiern sind für manche Spieler wichtiger?.) scheinen auf die momentane Situation bei der Helvetia übertragbar. Selbstverständlich betreiben wir Amateursport unter freiwilliger Mitwirkung der Spieler. Dennoch ist es nicht völlig verboten Urlaube geschickt zu planen. Durch den aktuellen Spielplan ergaben sich in den letzten Wochen zwei komplett freie Wochenenden die prima geeignet gewesen wären. Bedenklich auch die Trainingsbeteiligung. Selbst bei Berücksichtigung der Schichtarbeiter, Studenten etc. offenbaren sich hier wenig nachvollziehbare Quoten. Der als "so toll" beschriebene Teamgeist definiert sich eben nicht durch eine möglichst hohe Frequenz von Feierlichkeiten. Samstage sind bei Vereinen unserer Prägung die Tage der Woche, die bei der Vorbereitung auf das sonntägliche Spiel eine Rolle spielen und somit eine gewisse Disziplin von allen Akteuren einfordern. Samstägliche Auftritte in einem stadtbekannten Lokal, dessen Besitzer unseren Verein am ?Nasenring geführt? hat und bei uns noch deutlich in der Kreide steht, sind genauso wenig nachvollziehbar wie Exkurse von ganzen Mannschaftsteilen zur Samstagsveranstaltung des Esperanto Oktoberfestes - einschließlich nettem Gruppenfoto in Osthessensport.
Fazit: Bezüglich des Punktekontos ist die Helvetia im Soll ? die Aufarbeitung der beschriebenen Punkte ist allerdings absolut dringend geboten.