Helvetia kommt mit einem Punkt im Gepäck zurück über den Distelrasen!

Auftritt in Ulmbach eher durchschnittlich.

Um es vorweg zu nehmen, die Helvetia spielte gegen Kressenbach/Ulmbach nicht gut. Dennoch wäre bei zweimaliger Führung ein Dreier machbar gewesen, eine Niederlage war allerdings genauso möglich und das Remis schlussendlich nicht unbedingt das falsche Endergebnis. Aber der Reihe nach:
Kerzell begann ohne die beiden Offensivspieler Hysen Haxhiu und Besfort Tafolli sowie den gerade erst von einer Zerrung genesenen George Kitagenda. Das Team startete dominant und hielt die Kugel in den eigenen Reihen. Nach einem Missverständnis zwischen Michael Bott und Keeper Manuel Gies in der fünften Spielminute hätte allerdings die Heimelf um ein Haar in Führung gehen können. Das Spiel entwickelte sich mehr und mehr so, dass die Hausherren tief standen und auf Konter lauerten, während Kerzell eine hohe Ballbesitzquote hatte aber kaum Torgefahr entwickelte. Mehrfach kam die Spielgemeinschaft nach Fehlern der Gäste zu guten Offensivaktionen ohne allerdings abschließen zu können. Ein Paukenschlag dann nach dreiunddreißig Minuten. Michael Bott gelangte in Höhe der Mittellinie ans Leder, marschierte noch einige Schritte und zog dann völlig überraschend ab. Sein Geschoß schlug unerreichbar für den Torwart im Torwinkel ein - ein sehenswertes Tor. Der Treffer brachte allerdings nicht die nötige Sicherheit ins Spiel der Helvetia und Kressenbach/Ulmbach blieb Konter brandgefährlich. Fünf Minuten vor der Pause schließlich der Ausgleich. Stephan Depta kontrollierte an der eigenen Torauslinie, nahe der Eckfahne, vermeintlich die Kugel, versuchte dann anstatt den Ball klar zu klären einen Freistoß herauszuholen. Leider die falsche Entscheidung. Stephan fiel, der Pfiff blieb berechtigterweise aus und sein Gegenspieler konnte unbehindert auf Daniel Malyssek flanken, der nur noch einnicken musste. Ein ebenso überflüssiges wie andererseits verdientes Gegentor. Mit 1:1 gingen die Mannschaften in die Kabinen.
Halbzeit zwei begann für die Kerzeller Mannschaft ideal. Heiko Rützel zog zwei Minuten nach Wiederanpfiff einen Freistoß auf den Kasten der Hausherren, der nicht ganz unhaltbar einschlug. Leider gelang es Kerzell auch nach der erneuten Führung nie Ruhe ins Spiel zu bekommen. Die Offensive sorgte kaum für Entlastung und Kressenbach/U. hatten keine Mühe Angriffe vorzutragen, da im Mittelfeld zu große Lücken existierten. Patrick Müller hatte extrem viel Platz und leitete eine Fülle von Angriffen ein. Mehrfach brannte es lichterloh im Strafraum der Helvetia, und eine Viertelstunde vor Spielende war es dann soweit. Daniel Malyssek konnte nach einem Standard die Kugel kontrollieren und im Torgiebel unterbringen, obwohl er von gleich drei Gegenspielern umringt war, die allerdings nicht entscheidend störten. Die letzten fünfzehn Minuten brachten weitere Chancen für die Mannschaft von Jochen Maikranz und nur ganz zum Schluss noch zwei gute Aktionen für Kerzell. Der - bis auf einige nicht nachvollziehbare gelbe Karten - ordentlich leitende Unparteiische Christoph Eschmann (Gelnhausen) pfiff die Begegnung nach dreiundneunzig Minuten ab.

Fazit: Auf Seiten der Helvetia hatten gleich mehrere Spieler einen ihrer weniger guten Tage. Da wie beschrieben einige fehlten Akteure fehlten ergab dies in Summe eine Mannschaftsleistung die einen Sieg nicht rechtfertigte.
Es gilt nun nach vorne zu sehen und mit komplettem Kader gut vorbereitet ins nächste Derby gegen Engelhelms zu starten.