Änderungen bei Testspielterminen

25.08.2020


Bitte die Änderungen bei den Testspielen beachten!



Weiteres Testspiel

21.08.2020


Die Helvetia  spielt am Sonntag 23.08.  um 13:00 in Kerzell gegen Bad Soden II.



Spiel fällt aus

21.08.2020


Das für heute  19:00 geplante Testspiel SG Kerzell  vs. SG Rückers fällt wegen eines Trauerfalls in Rückers aus.



Spiel gegen Neuhof findet später statt

06.08.2020


Aufgrund der zu erwartenden Hitze wird das Spiel am Samstag gegen den SV Neuhof auf 17:30 Uhr verlegt.



Testspiele in der Vorbereitung

03.08.2020


Folgende Testspiele finden in den nächsten Wochen statt:


Samstag, 08. August: 16:00 Uhr - Testspiel gegen SV Neuhof (in Kerzell) 1:1


Freitag 14. August: 19:00 Uhr - Testspiel gegen Eichenzell (in Kerzell) 1:3


Freitag 21. August: 19:00 Uhr - Testspiel gegen Rückers (in Kerzell)


Sonntag 23. August: 13:00 Uhr - Testspiel gegen Bad Soden II (in Kerzell) 1:3


Mittwoch 26. August: 19:00 Uhr - Testspiel gegen SpVgg. Leusel (in Leusel)


Mittwoch 26. August: 19:00 Uhr - Testspiel gegen Rückers (in Kerzell)


Samstag 29. August: 16:00 Uhr - Testspiel gegen FSV Bad Orb (in Bad Orb)


 



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30.07.2020


Bleuel baut auf die Jugend


Neuer Kerzell-Trainer will offensiver spielen lassen


 

Uwe Bleuel ist der neue starke Mann bei der SGKerzell: Für ihn ist es die erste Trainerstation im Seniorenbereich. Foto: Ralph Kraus


Mit Uwe Bleuel hat bei der SG Kerzell ein frisches Gesicht in der Szene das Traineramt übernommen. Das gilt zumindest für den Seniorenbereich, denn als Juniorentrainer ist der 52-Jährige schon etliche Jahre erfolgreich unterwegs. Bleuel stammt ursprünglich vom SC Motten, wechselte Mitte der 1990er-Jahre der Liebe wegen zur Helvetia. Der Diplom-Ingenieur hat mit Sophia (Europameisterin im Tanzen bei der TSG Künzell) und den Söhnen Benedikt und Manuel (beide Fußballer in Kerzell) drei sportliche Kinder. Knapp 20 Jahre machte Bleuel in Kerzell Jugendarbeit, zuletzt als Trainer der A-Junioren der JSGRippberg.

Nachdem die Vereine fast neun Monate keinen Fußball gespielt haben, sollen jetzt alle Spieler binnen weniger Wochen ohne Verletzung wieder auf den höchsten Stand gefahren werden. Kein besonders einfacher Einstieg...
Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich mir den Trainerjob in Kerzell mit Elmar Hilfenhaus teile. Das geht oft ein bisschen unter. Elmar ist eine wichtige Persönlichkeit für mich, wir sind befreundet und haben auch im Jugendbereich schon gemeinsam gearbeitet. Zur Frage: Wir haben in den vergangenen Wochen einiges im Grundlagenbereich gemacht und sind eigentlich, was das Thema Fitness angeht, schon weit. Wir haben uns quasi so ein bisschen herangerobbt und sind jetzt mit einem ganz guten Stand offiziell in die Vorbereitung gestartet.

Macht es den Start für Sie einfacher, dass Sie viele Spieler aus Ihrer Zeit als Jugendtrainer kennen?
Nicht nur das: Ich kenne auch das ganze Umfeld in Kerzel bestens, denn ich war ja in den vergangenen 25 Jahren nirgendwo anders. Deshalb weiß ich auch wie hier gearbeitet wird. Ohnehin kenne ich nur den SC Motten und eben Kerzell: In Kerzell haben wir viele ehrenamtliche Leute, die das Häuschen und die Plätze herrichten. Das Ehrenamt, der Zusammenhalt – das macht die SG Kerzell aus.


Sie gelten als Verfechter des Offensivfußballs. Ist diese Art Fußball auch in Kerzell möglich?
Wir wollen schon offensiver spielen, als das vielleicht in den zurückliegenden Jahren der Fall war. Aber wir müssen uns auch immer wieder der Situation anpassen. Du kannst gegen bestimmte Gegner nicht nach vorne spielen, sonst bekommst du den Hintern voll. Die Grundausrichtung wird aber sein, dass wir versuchen Tore zu schießen.


Viele sehen die SGKerzell als Absteiger Nummer eins. Ärgert einen das oder ist das eher Ansporn?
Was andere sagen, das spielt für uns keine Rolle. Wir müssen uns den Respekt erarbeiten, wissen dass es nur um den Klassenerhalt geht. Dieses Jahr sind Prognosen – gerade vor dem Hintergrund Corona – sowieso besonders schwierig.


Befürchten Sie dennoch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Gruppenliga?
Als ich Jugendtrainer war, haben wir mit meinen Mannschaften in dem ein oder andern Pokalspiel immer wieder gezeigt, dass Überraschungen möglich sind. Jedes Spiel geht bei 0:0 los. Wir werden in jedes Spiel – auch gegen die Favoriten – hineingehen mit dem Bestreben, das Spiel gewinnen zu wollen.


Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenstellung Ihres Kaders?
Letztendlich wollen wir mit unseren eigenen Spielern spielen, die wir in der Jugend ausgebildet haben. Der Kader der Ersten umfasst aktuell 20, 22 Spieler. Warum sollten wir da jemanden wegschicken, nur um möglicher Weise einen etwas besseren Kader zu bekommen? Unsere Philosophie ist da eine andere: Wir wollen lieber mit den heimischen Spielern antreten, die zu dem Verein stehen und ihn kennen. Zumal ja auch in den kommenden Jahren noch etliche weitere Spieler aus dem Nachwuchsbereich nachrücken. Wir haben hungrige, aber auch erfahrene Spieler, die sich die Gruppenliga in den vergangenen Jahren erarbeitet haben. Aber klar: Es werden sicher auch immer mal punktuell auswärtige Spieler neu dazu kommen – schon um frischen Schwung hinein zu bekommen.


War der Sprung als Trainer in den Seniorenbereich nur in Kerzell für Sie ein Thema oder hätten Sie auch mal einen anderen Verein übernommen?
Die Möglichkeit in Kerzell die Chance zu bekommen ist eine schöne Sache. Aber ich wäre schon auch in mich gegangen, wäre eine andere Anfrage früher gekommen. Ich gehe mit viel Lust und Leidenschaft an die Aufgabe.


 


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100 Jahre Helvetia

07.06.2020


Immergrüne Helvetia

Die SG Kerzell schaut auf 100 Jahre Fußball zurück




Feierstark waren die Kerzeller schon immer: Da bildete das Aufstiegsteam im Jahr 2016 keine Ausnahme. Unter Heiko Rützel ging es hoch in die Gruppenliga.




100 Jahre wird die SG Kerzell in diesem Jahr. Grund genug, um die Geschichte der Helvetia noch einmal näher zu durchleuchten.Bevor der Verein offiziell an den Start ging, traf man sich bereits auf einer abgemähten Wiese ohne fest installierte Tore zum Kicken, nannte sich „Immergrün“, spielte – so wie damals nicht unüblich – „wilde“ Spiele. Zum Start der SG Kerzell 1920 benannte sich der Club um. Man wollte nicht mehr als „Grönne Jonge“, also „Grünschnäbeln“, bezeichnet werden und entschied sich für den Vereinsnamen „Helvetia“. Woher der Name kommt, schreiben die Kerzeller in ihrer Chronik. „„Helvetia“ stammt aus der Zeit von Julius Cäsar und wird in seinen Erzählungen über die gallischen Kriege erwähnt. Der Stamm der Helvetier siedelte sich bereits mehrere hundert Jahre zuvor in den Stammlanden der heutigen Schweiz an. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts steht die „Helvetia“ als allegorische Frauenfigur für die Schweizer Eidgenossenschaft und versinnbildlicht Freiheit, Unabhängigkeit und Gemeinschaft“, heißt es dort.
Heute sind die Kerzeller ein stolzer Verein, der bereits acht Aufstiege (sechs Meisterschaften, zwei über die Relegation) feiern durfte. Mehr noch: Durch den Klassenerhalt über die wegen Corona wohl abgebrochene Saison schafft es Kerzell erstmals überhaupt, dass man ab 2020/2021 sogar das fünfte Jahr am Stück auf dem Niveau der Gruppenliga spielen darf.
Und das mit einer Mannschaft und einem Umfeld, die sich sehen lassen können. „Wir haben aktuell 345 Mitglieder in einem Ort mit 900 Einwohnern. Auch daran kann man erkennen, dass der große Teil des Dorfes hinter dem Verein steht“, so Vorstandsprecher Claus Heiner. Die höchste Mitgliederzahl gab es übrigens vor knapp zehn Jahren, als 380 Leute der Helvetia

Pokalschreck in den 70er-Jahren



 Mehr noch: Im Jubiläumsjahr schaffen die Kerzeller etwas, was kaum noch ein anderer Verein aus der Region von sich behaupten kann: „16 Spieler aus dem Kader sind Kerzeller Eigengewächse. Es gibt nur sechs Leute zusätzlich“, erklärt Heiner nicht ohne Stolz. Doch der Vorstandssprecher weiß auch, dass es sportlich ganz schnell auch wieder in eine andere Richtung gehen kann. „Wir wissen genau, dass wir in der nun wohl abgebrochenen Runde eine schlechte Saison gespielt haben und ohne Corona wohl fällig gewesen wären. Aber anscheinend sind wir mittlerweile unabsteigbar“, so Heiner flachsend, um gleich richtig zu rücken: „Wenn wir sehen, wie die anderen aufrüsten, dann ist jedem klar, dass auch die neue Saison ganz schwer für uns werden wird.“                               
War Kerzell bis 1973 eigentlich immer in der B-Klasse zu Hause, gelang dem Club schließlich der Sprung auf Kreisoberliga-Niveau, auch wenn diese Liga damals noch A-Klasse hieß. Ab diesem Moment schaffte es die SG Kerzell, in 46 von 47 Saisons nacheinander immer in der Kreisoberliga oder Gruppenliga beheimatet zu sein. Nur 2008 ging es zwischendrin mal für eine Saison runter, ehe unter Goran Gajic in der Relegation gegen Rommerz und Altengronau/Jossa der direkte Wiederaufstieg glückte.

Unvergessen bleibt die Zeit ab Mitte der 1970er-Jahre, als sich die Kerzeller einen Ruf als Pokalschreck machten. Es war die Zeit der Mannschaft rund um Torjäger Martin Diegelmann. 1975 schoss Bernhard Wehner Kerzell mit seinem Tor im Halbfinale beim FV Horas erstmals ins Endspiel, das gegen Germania Fulda verloren ging. Bereits ein Jahr später stand die Helvetia erneut im Finale und drängte den haushohen Favoriten Borussia Fulda an den Rand einer Blamage. Die Borussia gewann erst in der Verlängerung 4:2. Und 1977 wurde es ganz kurios, als man erneut den Favoritenschreck spielte und gleich drei Endspiele gegen Buchonia Flieden erzwang. Nach zwei 2:2-Unentschieden gewann Flieden die dritte Partie in Steinau knapp mit 2:1. Und auch 1980 gab es kein Happy-End. Zwar bezwang Kerzell auf dem Weg zum vierten Finale nacheinander erst die Germanen und dann auch die Borussia, doch diesmal wurde FT Fulda zum Stolperstein. Erneut war es beim 3:4 im Endspiel extrem eng. Und so dauerte es bis 1987, ehe die Kerzeller durch Tore von Uwe Schneider und Markus Heiner den ersten und einzigen Pokalsieg einfuhren.
Florian Günther rief das ZDF auf den Plan




 
Dank Florian Günther (links) schaffte es der Verein im Jahr 1985 sogar ins Fernsehen: Das ZDFberichtete überKerzell. Foto:Schleich
Als Sportgelände diente ab den 1920er-Jahren über viele Jahrzehnte die „Alte Waldbühne“ – ein Gelände am Waldrand nahe der Sulzhöfe. Eigentlich ein völlig ungeeignetes Gelände ob seiner Schräglage und seinem Heidekraut-Bewuchs, das immer wieder starke Schürfwunden erzeugte. Später kaufte die Gemeinde 1970 das Gelände „Am Rod“, wo auch noch heute die sportliche Heimat des Vereins ist. 1976 wurde das Sportlerheim errichtet, später kam ein zweiter Rasenplatz mit Flutlicht dazu.
Für Furore sorgte 1985 Florian Günther, der als Nachwuchsspieler den Verein und den Ort bis ins ZDF schoss. 21 Mal traf er als D-Jugendlicher im Derby gegen die SG Löschenrod (27:0). Angefeuert durch Bernhard Hasenauer berichtete die Bild-Zeitung über den Husarenstreich Günthers und rief so das Fernsehteam um Falko Fröhner auf den Plan, das zwei Tage in Kerzell filmte und einen Bericht veröffentlichte, der nicht nur gute Erinnerungen mit sich bringt. „Wir sind schon stolz auf die Reportage, aber so ein bisschen haben wir uns auch als hinterweltliche Dörfler verhöhnt gefühlt. Dieser Bericht hatte einen Beigeschmack“, sagt Heiner zu dem Dreh.
Bleibt noch zu erwähnen, dass der achte Platz in der Gruppenliga (1984/1985) bis heute die beste Platzierung der Vereinsgeschichte ist, dass die Vereinsgaststätte seit jeher der Gasthof „Waidmannheil“ ist und dass die Meisterschaft 1989 die wohl packendste Saison aller Zeiten war: Punktgleich lief die SG nach einem Zweikampf am Ende der Saison mit dem FV Altengronau ein. Das Entscheidungsspiel in Steinau/SLÜ stand dem engen Verlauf in nichts nach. 0:0 nach 90 Minuten, 1:1 nach der Verlängerung. Das Elfmeterschießen brachte die Entscheidung über den Titel in der Kreisoberliga Süd. Torwart Matthias Weber war mit zwei gehaltenen Elfmetern der eine Held, der andere hieß Matthias Zans, der den entscheidenden Elfmeter zum Sieg verwandelte und damit nicht zum einzigen Mal den Startschuss für eine Feierlichkeit gab, auf die in Kerzell der ganze Ort steil ging.




Bericht übernommen von Torgranate/FZ






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